Über den Verlag
Im Dezember 1968 fotografierte der Astronaut William Anders auf der Apollo 8 – Mission die Erde vom Mond aus. Heute, ein halbes Jahrhundert später, steht dieses Foto sinnbildlich für den Anspruch, der für nachhaltig-professionelles Handeln in der Sozialen Arbeit, in der Pädagogik, in Beratung und Psychotherapie und in der Wirtschaft gilt: Wenn uns das, was wir tun, wirklich gelingen soll, müssen wir das größere Ganze stets mit im Blick behalten, während wir an den einzelnen Details arbeiten.
Was bedeutet psycho-sozial?
Viele von uns sind in ihren spezifischen Berufsfeldern herausgefordert, professionell mit „chaotisch“ erscheinenden Situationen umgehen zu müssen. Das größere Ganze steht in diesem Zusammenhang für die unvorhersehbaren Dynamiken des zwischenmenschlichen Miteinanders, für die sozialen Situationen, die wir gemeinsam kreieren. Die einzelnen Details stehen für die mannigfaltigen Aspekte der innerpsychischen Erlebenswelten der einzelnen Personen. Der Doppelbegriff psycho-sozial führt beide Seiten zusammen und nimmt deren Interaktion in den Blick. Professionelle Handlungen gelingen dann, wenn beide Aspekte stimmig ineinandergreifen. In einem interaktionistisch beschriebenen Spannungsfeld lassen sich komplexe, „chaotisch“ erscheinende Prozesse wirksam verstehen und beurteilen.
Unser Angebot für Theorie & Praxis
Wir vom Verlag für psychosoziale Medien sind uns dieser Herausforderung bewusst. Wir bieten unseren Leserinnen und Lesern Wissen und Werkzeuge, die dabei helfen, komplexe Situationen im psycho-sozialen Spannungsfeld gedanklich zu durchdringen, zu verstehen und zu meistern. Wir veröffentlichen wissenschaftlich fundierte Texte (peer-reviewed), die psycho-soziale Interaktionsprozesse auf vielfältige Weise theoretisch durchdringen – und wir veröffentlichen kreative Tools für die Anwendung in der täglichen Praxis und zur Unterstützung von Denkprozessen in der Praxisreflexion.
Qualität vor Quantität
Eine gleichbleibend hohe fachliche Qualität unserer Veröffentlichungen liegt uns sehr am Herzen. Die Arbeit des Verlags wird kontinuierlich unterstützt durch einen wissenschaftlichen Beirat / Förderkreis, dem derzeit folgende Personen angehören: Prof. Dr. Frank Como-Zipfel, Dipl. Soz.Arb. M.A. Dario Deloie, Prof. Dr. Stephan Ellinger, Dipl. Soz.Arb. Stephanus Gabbert, Prof. Dr. phil. Silke Birgitta Gahleitner, Dr. Gernot Hahn, Prof. Dr. Helmut Pauls und Prof. Dr. Michael Reicherts. Darüber hinaus kooperieren wir mit weiteren Personen aus dem fachlichen Kontext des Verlags, die bei Veröffentlichungsanfragen inhaltliche Reviews übernehmen.
Unsere Prinzipien
Auch wir versuchen stets, das größere Ganze im Blick zu halten, während wir im Veröffentlichungsprozess an den konkreten einzelnen Details arbeiten. Unsere Organisationsstruktur ist nicht die einer klassischen Machthierarchie, sondern alle Beteiligten bestimmen den Kurs des Verlags gemeinsam und gleichberechtigt mit. In der konkreten Gestaltung der Texte und Materialien arbeiten die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter selbstverantwortlich auf Augenhöhe mit der Leitung. Und – nicht zentral, aber auch die kleinen Details sind uns wichtig: Unsere Bank ist eine Genossenschaftsbank und unser Webserver läuft zu 100% mit Ökostrom.
Geschichte des Verlags
Die im Jahre 2001 von Helmut Pauls gegründete Zentralstelle für Klinische Sozialarbeit (ZKS) existierte von 2001 bis 2017. Sie setzte sich für die Etablierung einer Klinischen Fachsozialarbeit in Deutschland ein. Sie befand sich zunächst in Trägerschaft des IPSG-Institut für Psycho-Soziale Gesundheit (gGmbH, nach dem Bayerischen Hochschulgesetz anerkannte wissenschaftliche Einrichtung an der Hochschule Coburg). Im Jahre 2011 wurde sie aus dem IPSG ausgegliedert und wurde als Unternehmensgesellschaft (mit den Gesellschaftern IPSG-Institut für Psycho-Soziale Gesundheit, Dr. Gernot Hahn, Prof, Dr. Helmut Pauls) weitergeführt. Im Jahre 2016 übertrug die ZKS die Zertifizierung von FachsozialarbeiterInnen sowie die Führung der Website www.klinische-sozialarbeit.de und der Plattform zks-connect auf das European Center for Clinical Social Work (ECCSW; dort wird die Website weitergeführt unter www.eccsw.de). Der im Jahre 2010 gegründete ZKS-Verlag wurde 2017 auf den Verlag für psychosoziale Medien übertragen und wurde dort als zunächst als Zentralverlag für Klinische Sozialarbeit, seit 2019 als ZKS Verlag für psychosoziale Medien weitergeführt. Nach erfolgreicher Übergabe ihrer zentralen Funktionen wurde die ZKS 2017 aufgelöst.