Signs of Safety
Effektive Methode für die Risikoeinschätzung und Hilfeplanung in der Jugendwohlfahrt.
Der methodische Ansatz des Signs of Safety wird in zahlreichen, vor allem
englischsprachigen Ländern, in der Jugendwohlfahrt seit vielen Jahren
angewandt. Es handelt sich dabei um eine lösungs – und ressourcenorientierte
Methode, die speziell für den Zwangskontext Jugendwohlfahrt von
PraktikerInnen für PraktikerInnen entwickelt wurde. Die vorliegende Arbeit
beschäftigt sich mit der Anwendung von Instrumenten des Signs of Safety in
der Abklärung von Kindeswohlgefährdung und in der Hilfeplanung in der
MAGELF in Wien, wo in einem Pilotprojekt 26 SozialarbeiterInnen der
Regionalstellen Soziale Arbeit mit Familien geschult wurden und einige der
Instrumente im Abklärungsverfahren und in der Unterstützung der Erziehung
angewandt haben. Deren Erfahrungen und Einschätzungen über die
Anwendbarkeit und den Nutzen des Signs of Safety sind Gegenstand der
empirischen Untersuchung. Die Datengewinnung erfolgte mittels Befragungen
innerhalb der Workshops, die im Rahmen des Pilotprojektes stattfanden und
mittels Transkription aufgezeichneter Berichte von SozialarbeiterInnen über die
Anwendung der Instrumente des Signs of Safety. Es zeigte sich, dass der Signs
of Safety Ansatz und die dahinter stehende lösungs- und ressourcenorientierte
und wertschätzende Haltung von den KinderschutzpraktikerInnen in der
MAGELF in Wien als sehr hilfreich erlebt wurde und der Einsatz der Tools im
Rahmen der Sozialarbeit im Kinderschutz als effektiv bewertet werden kann.