Baustein 5: Baustein Fallreflexion – vom „Bauchgefühl“ zur Gegenübertragung
Wenn wir uns vor Augen halten, dass die künftigen BehandlerInnen einerseits und ihre Arbeits-Beziehung zu den KlientInnen andererseits als wichtigstes Agens (Pauls, 2013) und als Basisvariable den Erfolg jeder psychosozialen Behandlung und sozialtherapeutischer Beratung mitbestimmen, so wird die Relevanz der Reflexion des Falles und des eigenen Tuns unmittelbar deutlich. Ob durch Selbsterfahrung im Rahmen von Aus- und Weiterbildungen oder durch Team- und Fallsupervisionen: jedes Mal können wir wichtige und entscheidende Einblicke in uns, die anderen BehandlerInnen, das Behandlungssystem und die KlientInnen und ihr System gewinnen. Im Folgenden soll der Aufbau einer Fallreflexion im Rahmen des Studiums Klinischer Sozialarbeit vorgestellt werden, unter besonderer Berücksichtigung des Aspektes der Reflexion der Gegenübertragung im Rahmen des Gruppenprozesses.